Ein Herz fürs Quartier.

In unserer Reihe „Quartiersheldinnen und Quartiershelden“ stellen wir regelmäßig Menschen und Einrichtungen im Quartier vor, die einen wichtigen Beitrag zu unserem Viertel leisten. Für den siebten Teil der Serie habe ich mich mit Julia Rabensdorf, Quartierskoordinatorin bei der Gewobag, zum E-Mail-Interview verabredet.

Julia Rabensdorf hat als Quartierskoordinatorin verschiedene Aufgaben. Sie steht den Mieterbeiräten bei der Organisation von Quartiersaktivitäten und der Planung von sozialen und nachbarschaftsfördernden Projekten zur Seite, ist für die Koordination des Engagements der Gewobag im Quartier gemeinsam mit anderen Akteurinnen und Akteuren vor Ort zuständig und vertritt die Gewobag im Quartiersrat. Das Team, in dem Julia Rabensdorf arbeitet, kümmert sich um die Bewirtschaftung der Gewobag-Bestände in Reinickendorf und Haselhorst. „Ich finde den Gedanken toll, mit meiner Arbeit einen Teil meiner Heimat nachhaltig verbessern zu können – mit dem Ziel, dass sich alle hier so zu Hause fühlen wie ich“, so Frau Rabensdorf.

Julia Rabensdorf
Foto: Mary-Ann Refela

Ziel der Arbeit als Quartierskoordinatorin ist es, die Menschen im Quartier zusammenzubringen und zu einer respektvollen und interessierten Nachbarschaft zu entwickeln. „In Großsiedlungen besteht immer das Risiko von Anonymität und mangelnder Identifikation mit der eigenen Nachbarschaft“, erklärt sie mir. „Dazu braucht es Angebote und Begegnungen. Es gibt so viele gute Ideen für beides, die jedoch noch mehr Platz benötigen. Leider fehlt es derzeit in der Rollbergesiedlung an Räumlichkeiten und Flächen in entsprechenden Größen. Dennoch bietet das Quartier alle Möglichkeiten,diese Ziele auch umzusetzen, denn „in der Rollbergesiedlung sind viele großartige und engagierte Menschen unterwegs, die mitgestalten und etwas bewegen möchten“.

Um die Pläne umzusetzen, möchte die Gewobag derzeit ungenutzte Freiflächen herrichten und sie dem Quartiersmanagement für Angebote und Aktionen sowie als Begegnungsfläche für Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stellen. Außerdem unterstützt die Wohnungsbaugesellschaft das zukünftige Stadtteilzentrum und plant die Um- und Neugestaltung der kahlen Wände im Quartier gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Nachbarschaft. Darüber hinaus kümmert sich Frau Rabensdorf als Mitglied des Organisationsteams schon voller Vorfreude um das diesjährige Kiezfest. „Ich wünsche mir, dass die Rollbergesiedlung ein Zuhause ist, in dem die Bewohnerinnen und Bewohner gerne leben. Wo man sich untereinander kennt und unterstützt und wo es nie langweilig wird, weil immer etwas Bereicherndes geschieht.“

Mit ihrer Arbeit sorgen Frau Rabensdorf und das Team dafür, diese Ziele Stück für Stück umzusetzen und unser Quartier zu einer engeren Gemeinschaft zu entwickeln.