Auf dem Poppeleplatz steht seit dem Kiezfest am 20. Juni ein Container. In diesem können sich die Anwohnenden gut zwei Wochen lang über die Zukunft der Rollbergesiedlung austauschen. Es gibt Workshops, Mitmachaktionen und am 26. Juni kommt das mobile Bürgeramt.

Es ist kaum zu glauben, aber dennoch wahr. Am 26. Juni kommt das Mobile Bürgeramt in die Rollbergesiedlung. Statt eines Termins in einem der vielen Bürgerämter Berlins (zum Beispiel im Wilhelmsruher Damm 142C im Märkischen Viertel) braucht man am Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr nur das Glück, dass sich keine Schlange gebildet hat. Ob neuer Ausweis oder Anmeldung einer neuen Adresse nach einem Umzug – einfach vorbeikommen.
Das mobile Bürgeramt ist nur eine Veranstaltung in der Reihe, die das Kiezlabor organisiert. Anlass für das Programm des Kiezlabors ist, dass das Quartiersmanagement und das Bezirksamt planen, den Poppeleplatz (den zentralen Treffpunkt im Kiez) umgestalten zu wollen. Der Platz soll sicherer, kinderfreundlicher und lebendiger werden. Um die Ideen der Anwohnenden zu hören, macht das Kiezlabor Station in der Siedlung. Durch „kreative Experimente, lokale Zusammenarbeit und enge Verbindung zwischen Anwohner:innen, Politik und Initiativen“ sollen neue Formen des Miteinanders probiert werden, wie es der Flyer des Kiezlabors formuliert. Kurz gesagt: Es gibt zwei Wochen lang vom 20. Juni bis zum 2. Juli Workshops, Diskussionen und Mitmachaktionen.
Ein Höhepunkt ist der Montag, der 30. Juni. An diesem Tag wird zum Workshop „Kiezvisionen“ geladen. „Mit KI und Kreide die Wünsche für den Poppeleplatz wahr werden lassen“, heißt es in der Ankündigung. Start in den Tag ist um 12 Uhr. Um 13 Uhr folgt eine offene Diskussionsrunde. Und ab 17 Uhr startet ein Karaokeabend.
Zum Abschluss der zweiwöchigen Sammlung von Ideen und Vorschlägen für den neuen Poppeleplatz wird am 2. Juli ab 17 Uhr an einer Langen Tafel gefeiert.

Das Kiezlabor tourt durch die ganze Stadt und ist grundsätzlich eine Maßnahme der Berliner Smart City- und Digitalstrategie „Gemeinsam Digital: Berlin“. Das Kiezlabor wird vom CityLab Berlin im Auftrag der Senatskanzlei umgesetzt.
Text und Fotos: Andrei Schnell, 25. Juni 2025