Wer im eigenen Keller mal ordentlich aufräumen will, kann seine ungewünschten Dinge bei der Sperrmüllaktion abgeben und zum Tausch bereitstellen. In den letzten Jahren haben Inline-Skates, Karaoke-Maschine und Luftmatratze erfolgreich neue Besitzer*innen gefunden werden. Sperrmüllablagerungen sind im Kiez ein häufig auftretender Missstand, daher ist dies die Gelegenheit, dem präventiv entgegenzuwirken!
Die Sperrmüllaktion findet statt am:
Freitag, 17.03.2023 13-17 Uhr in der Waldshuter Zeile 9, 13469 Berlin
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers Titiseestraße,
am 23.02.2023 findet in der Grundschule in den Rollbergen von 18-21 Uhr unsere Quartierskonferenz statt. Kommen sie gerne vorbei, für Snacks und Getränke ist gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Für unser Quartier werden jährlich über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ 10.000 Euro für den Aktionsfonds zur Verfügung gestellt. Gefördert werden kurzfristige und schnell sichtbare Aktionen im Quartier von maximal 1.500 Euro. Ziel ist es, Aktionen des freiwilligen Engagements mit Sachmitteln zu unterstützen. Über die Anträge entscheidet die Aktionsfondsjury.
Folgende Aktionen konnten im Jahr 2022 dank engagierter Bewohner- und Trägerschaft im Quartier umgesetzt werden:
Aktionsfonds 2022
Durchführende
Aktion
EURO bewilligt
Frau Aslan
AF 202201 Fastenzeit – Fastentütchen für die Kiezkinder
275,00
Familienlotsin Frau Anar/ Kita Outlaw gGmbH
AF 202202 Das Projekt „starke Mädchen im Kiez“ stellt sich vor
400,00
Hort/EföB der Grundschule in den Rollbergen
AF202203 Gärtnern mit Schulkindern
800,00
Frau Thiele
AF202204 Die Nachbarschaft blüht
530,00
Ev. Kirche Region Noomi
AF202205 Gesunder Kiosk
800,00
Ev. Kirche Region Noomi
AF202206 Ein Kalender für den Kiez
550,00
Streethouse
AF202207 Materiallager für pädagogische Spielgeräte
1.500,00
Hort/EföB der Grundschule in den Rollbergen
AF202208 Bunte Schulwände – in den Ferien gestalten wir einzelne Wände kreativ
300,00
Herr Hoffmann
AF 202209 Grillen für das Kiezfest
1.500,00
Frau Aslan
AF 202210 Gesunder Pausensnack
800,00
Stadtteilbüro Rolberge
AF 202211 Laternenfest
600,00
Kita Outlaw gGmbH
AF 202212 50jähriger Geburtstag der Kindertagesstätte – Zeit für Begegnungen
3,8 Millionen Euro für Familienzentrum und Kita in Rollberge-Siedlung
Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt in Kiez mit hoher Kinderarmut
Berlin, 02. Dezember 2022. Mit 3,8 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ wird der Innenausbau eines Familienzentrums und einer Kita der evangelischen Kirche in Reinickendorf mitfinanziert. „Wir unterstützen die Bewohner:innen in der Rollberge-Siedlung bereits mit Angeboten und können ihnen mit dem großen Neubau eine bessere Perspektive für ihren Lebensalltag geben. Deshalb freuen wir uns sehr über die För- dermittel für diese wichtige Kontaktstelle für soziale Arbeit vor Ort“, sagte der amtierende Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf Volker Lübke.
Staatssekretärin Ülker Radziwill hat am 02.12.2022 für den Bau des Familienzentrums und der Kita in der Rollbergesiedlung einen Scheck in Höhe von 350.000 Euro, den ersten Teil der Gesamtfördersumme von 3,8 Millionen Euro, an den amtierenden Superintendenten Volker Lübke (l) übergeben. In der Mitte der Bezirksbürgermeister von Berlin-Reinickendorf Uwe Brockhausen. Bildrechte: Kirchenkreis Reinickendorf_Hanna Halfon
Die Bauarbeiten für Familienzentrum und Kita im Erdgeschoss – den FACE Campus – mit 125 darüberliegenden Wohnungen in sechs Stockwerken haben bereits begonnen. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist im Frühjahr 2026 geplant. Im rund 750 Quadratmeter großen Familienzentrum werden dann „Frühe Hilfen“ – niederschwellige Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre angeboten. Darüber hinaus gibt es für Kinder im Grundschulalter den „Kinder Club“ u.a. mit offener Arbeit, Hausaufgabenhilfe und Bewegungsspielen. Der große Mehrzweckraum (90 Quadratmeter) steht u.a. den Bewohner:innen des Quartiers für Versammlungen zur Verfügung. Die rund 630 Quadratmeter große Kita, die Platz für 80 Kinder hat, wird den Fokus auf Sprach- und Bewegungsförderung legen.
Das FACE Familienzentrum am Standort Rollberge ist seit 2018 mit zwei Mitarbeiterinnen in einem kleinen Laden in der Titiseestraße 3 untergebracht. Mit dem Neubau mitten im Kiez kann das Zukunftsprojekt von sozialer Arbeit vor Ort und Wohnen realisiert werden, das der Kirchenkreis zusammen mit der GESOBAU AG entwickelt hat. Rund sieben Millionen Euro investiert der Kirchenkreis in den Bau von Familienzentrum und Kita, davon werden rund 4,8 Millionen durch Förderungen und Kofinanzierung abgedeckt. Den größten Anteil machen da- bei die 3,8 Millionen Euro aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen aus.
Ülker Radziwill, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung: „Der FACE Campus ist ein zentrales Projekt im Quartiersmanagement Titiseestraße. Die Städtebauförderung leistet hier mit dem Programm Sozialer Zusammenhalt einen wichtigen Beitrag, um die in der Siedlung dringend benötigten Räumlichkeiten für das Familienzentrum und die Kita auszubauen. Um die Situation der sozialen Infrastruktur weiter zu verbessern, werden wir darüber hinaus für den Innenausbau des Stadtteilzentrums 265.000 Euro bereitstellen.“
Uwe Brockhausen, Bezirksbürgermeister von Berlin-Reinickendorf: „Die öffentliche Förderung in der Rollberge-Siedlung halte ich für außerordentlich wichtig, um attraktive Lebensverhältnisse und eine positive soziale Entwicklung in diesem Brennpunkt zu unterstützen. Auch für uns in Reinickendorf stellt die Rollberge-Siedlung einen Handlungsschwerpunkt dar.“
Das vom Kirchenkreis Reinickendorf getragene FACE Familienzentrum, das mit Hauptsitz am Wilhelmsruher Damm ansässig ist, bietet mit zwei Mitarbeiterinnen in der Titiseestraße 3 ein niederschwelliges Programm für die Nachbarn in den Rollbergen an. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Arbeit mit Kindern, denn die Kinderarmut liegt in der Siedlung seit mehr als zehn Jahren bei über 60 Prozent. Zu den Angeboten gehören etwa ein offener Treff für Mädchen, ein offener Treff für Grundschüler sowie ein Sprachlernangebot für Vorschulkinder. In dem angemieteten Ladenlokal des FACE bieten auch die Bildungslots:innen Beratung für Familien an. Hanna Halfon
In unserer Reihe „Quartiersheldinnen und Quartiershelden“ stellen wir regelmäßig Menschen und Einrichtungen im Quartier vor, die einen wichtigen Beitrag zu unserem Viertel leisten.Für den achten Teil der Serie habe ich mich mit Quartiersratsmitglied Dorde Nikolic zum Online-Interview verabredet.
Dorde lebtseit knapp zwei Jahren im Quartier. Da er aus dem Märkischen Viertel kommt, war der Weg nicht weit. „Wir haben die Wohnung in der Titiseestraße auf Anhieb gefunden und waren direkt angetan. Unsere Freunde wohnen in der Gegend und die Ecke passt einfach“, erklärt er mir. Außerdem hat ihn das vielfältige Angebot überzeugt – das Quartier ist sowohl ruhig und nah zur Natur, als auch an die Stadt angebunden. Und auch die gute Parkplatzsituation hat Dorde überzeugt, denn „man hat hier einfach alles“.
„Ich möchte helfen, den Lebensraum schöner zu gestalten“
Foto: Maryann Gerach
Dorde fühlt sich im Quartier sehr wohl und dem Rollbergekiez verbunden. Deshalb war es ihm wichtig, sich so schnell wie möglich im Quartiersrat zu engagieren. Dazu kam sein Praktikum im Büro unseres Quartiersmanagements, dass ihn den Menschen im Quartier noch einmal näher gebracht und seine Entscheidung zur Beteiligung weiter unterstützt hat. „Ich möchte einfach helfen, den Lebensraum schöner zu gestalten. Wir leben hier gemeinsam und mir ist es wichtig, dass wir uns alle wohlfühlen. Außerdem kann ich auch eine gute Brücke zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Westbalkan und den anderen Bewonherinnen und Bewohnern sein“, führt er aus.
Entwicklungspotenzial sieht Dorde im Angebot für junge Menschen: „Im Bildungsangebot und der Freizeitgestaltung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Quartier ist noch viel Arbeit nötig“, erklärt Dorde und möchte hier anpacken und etwas verändern.
Durch seine Beteiligung ist Dorde, wie unsere weiteren Quartiersratsmitglieder, ein wichtiger Teil des Engagements im Quartier und sorgt gemeinsame mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern für ein besseres Zusammenleben und ein schöneres Umfeld im Quartier.