Letzte Quartiersratssitzung 2022

Am Montag, den 14.11.2022, traf sich der Quartiersrat zum vorletzten Mal in diesem Jahr. 

Nach einer Begrüßung durch Eva und Maryann aus dem QM-Team, stellte Elke Duda, Vorstandsvorsitzende des TSV Berlin-Wittenau 1896 e.V. , die aktuelle Sportsituation im Quartier vor. Derzeit finden im Quartier vier Angebote statt – zwei für Seniorinnen und Senioren sowie zwei weitere für Kinder. Neben den bisherigen Angeboten ist auch ein drittes Projekt aus Spiel, Spaß und Toben in Planung, das bald auf dem Poppeleplatz stattfinden soll.

Im Anschluss stellte Nazanin Kamalarae das Projekt „Ways“ der TherapielotsInnen der Albatross gGmbH vor. Das Projekt ist ein Beratungsangebot für Menschen mit Migrationsgeschichte, das im psychologische-seelischen Bereich unterstützt, egal in welcher Sprache.

Weitere gute Neuigkeiten kamen von Stefanie Wind, Fachbereichsleiterin für Stiftungsprojektebei der Stiftung Unionhilfswerk Berlin und aktuell Ansprechpartnerin für das Stadtteilbüro Rollberge. Sie konnte verkünden, dass nun endlich eine passende Immobilie für das Stadtteilzentrum bereitsteht und nach den geplanten Renovierungsarbeiten wahrscheinlich im August 2023 eröffnen wird.

Julia Rabensdorf, Quartierskoordinatorin der GEWOBAG, zog ein positives Fazit aus den Wandmalaktionen der Wohnungsbaugesellschaft in Kooperation mit dem FACE-Familienzentrum und dem Streethouse und versicherte auch, dass sich die GEWOBAG intensiv um die Verbesserung der Barrierefreiheit im Quartier kümmert. Zur Müllsituation erklärte Frau Rabensdorf, dass es auch hier bald eine nützliche Lösung geben werde. Außerdem sollen die bisher ungenutzt Schaukästen demnächst mit Informationen und „Quartierskarten“ bestückt werden.

Maryann verkündete im Anschluss, dass die Idee des Quartiersfilms erfolgreich aufgenommen wurde und teilte mit, dass die Finanzierung derzeit geklärt wird und im ersten Quartal 2023 mit den Dreharbeiten begonnen werden kann.

Als letzten Tagesordnungspunkt wurden letzte Absprachen zu unserer gemeinsamen Weihnachtsfeier am 08.12.2022 besprochen.

Weitere Details und das Protokoll lesen Sie hier.

5. Treffen der Aktionsfondsjury


Am Dienstag, den 08.11.2022, traf sich unsere Aktionsfondsjury zum fünften Mal in diesem Jahr. Auch dieses Mal gab die Aktionsfondsjury, bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Quartiers, den abgegebenen Anträgen grünes Licht.

Mit 200,00€ wird die Aktion „Adventszauber“ des Stadtteilbüros Rollberge gefördert, das ab November gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren einen Adventskalender für die Kinder des Quartiers bastelt und mit Spielzeugen befüllt.

Außerdem wird die Aktion „Neue Beats vom Rollbergekiez“ mit 899,00€ unterstützt. Die Aktion von Olivia Stein und Martin Blaschke der evangelischen Kirchengemeinde Noomie, widmet sich ab November immer dienstags von 16-17.00 Uhr auf dem Poppeleplatz allen Kindern und Jugendlichen im Quartier. Hier wird gemeinsam gesungen, gerappt, getanzt und es werden Texte geschrieben.

Auch die Aktion „Weihnachtslichter“ von Frau Glanz in Kooperation mit dem FACE-Familienzentrum kann sich über eine Förderung von 250,00€ freuen. Die Aktion bietet ab November den Grundschulkindern und Familien aus dem Rollbergekiez eine Bastelaktion. Gemeinsam können dort Adventslichtergestecke gebastelt werden, dazu gibt es einen Tannenbaum, gratis Weihnachtsgebäck und Kakao im Café.

Sie haben Interesse bei der Aktionsfondsjury dabei zu sein oder möchten sich mit Ihrer Aktion im Quartier engagieren? Dann melden Sie sich gerne per E-mail an decker@qm-titiseestrasse.de oder telefonisch unter 0176.69640625 bei Eva Decker.

Sperrmüllaktion in der Rollbergesiedlung

Am Mittwoch, den 26.10.2022, fand von 13-17 Uhr das erste Sperrmüllfest in der Waldshuter Zeile statt. Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Quartier konnten ihre Keller ausräumen. Einige Stücke fanden ein neues Zuhause, denn ganz nach dem Kreislaufgedanken konnten alte Habseligkeiten nicht nur abgegeben, sondern auch mitgenommen werden.

Foto: AG.URBAN

Auch die Stadträtin für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Korinna Stephan (Grüne) und die Abendschau des RBB ließen sich von der Idee überzeugen, dass (Sperr-) Müll ein guter Anlass für ein Fest sein kann. Die Aktion wurde durch das Planungsbüro AG.URBAN im Rahmen der Kampagne „Reinickendorf putzt sich raus“ durchgeführt und von den Naturfreunden Berlin mit ihrem Projekt „Wohin damit?“ unterstützt.

Foto: AG.URBAN

An einem Bastelstand konnten Kinder aus Müll Windlichter herstellen. Auch das Quartiersmanagement Titiseestraße und eine engagierte Anwohnerin, die schon lange im Kiez Müll sammelt, schauten vorbei.

Foto: AG.URBAN

Am Ende des Tages wurde alles, was keinen neuen Besitzer fand, von der BSR abgeholt. Wer es an dem Tag nicht geschafft hat, seinen Keller auszuräumen, hat noch einmal im März 2023 die Gelegenheit. Der genaue Termin für das nächste Sperrmüllfest wird wieder über Flyer und Plakate an den Hauseingängen bekannt gegebenen. Auch ein Blick auf die Homepage www.sauberes-reinickendorf.de lohnt sich: Hier wird auch der REINIcup vorgestellt. Dieser besondere Mehrwegbecher wird bald auch in der Rollbergesiedlung in ausgewählten Geschäften an die Stammkundschaft kostenlos verteilt. Die Mittel für die Kampagne stammen aus den Senatsgeldern „Sauberes Berlin“.
Michael Pinetzki, AG.URBAN

Waffeln fürs Quartier

Die Aktionsfondsjury unterstützt die neue Aktion „Treffen – sprechen – Waffeln essen“ der Manage Reinickendorf mit 230,00€.

Die Aktion wird in den Herbstferien nachmittags auf dem Poppeleplatz in der Nähe des Familienbüro-Bus stattfinden. Ziel ist es, die Nachbarschaft besser kennenzulernen, mit Familien und anliegenden Akteuren ins Gespräch zu kommen und zu einem gemeinsamen Austausch einzuladen.

Sie haben Interesse bei der Aktionsfondsjury dabei zu sein oder möchten sich mit Ihrer Aktion im Quartier engagieren? Dann melden Sie sich gerne per E-mail an decker@qm-titiseestrasse.de oder telefonisch unter 0176.69640625 bei Eva Decker.

4. Treffen der Aktionsfondsjury

Am Dienstag, den 13.09.2022, traf sich unsere Aktionsfondsjury zum vierten Mal in diesem Jahr. Dieses Mal gab die Aktionsfondsjury, bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Quartiers, den abgegebenen Anträgen wieder grünes Licht. Mit 600,00€ wird die Aktion „Laternenfest“ des Stadtteilbüros Rollberge gefördert, das gemeinsam mit dem FACE Familienzentrum und der Kita Waldshuter Zeile ein Laternenfest für die Familien der Siedlung anbieten möchte.

Außerdem wird die Aktion „Zeit für Begegnungen“ mit 450,00€ unterstützt. Die Aktion der Outlaw gGmbH und der Kita Waldshuter Zeile organisiert anlässlich des 50. Geburtstags der Kindertagesstätte ein Fest für die Kinder, Familien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sie haben Interesse bei der Aktionsfondsjury dabei zu sein oder möchten sich mit Ihrer Aktion im Quartier engagieren? Dann melden Sie sich gerne per E-mail an decker@qm-titiseestrasse.de oder telefonisch unter 0176.69640625 bei Eva Decker.

Neubau im Quartier

Spatenstich für den Bau eines Familienzentrums und einer Kita sowie 125 Wohnungen in der Rollbergesiedlung

Foto:  Kirchenkreis Reinickendorf / Hanna Halfon

Berlin, 13. September 2022. In der Titiseestraße in der Reinickendorfer Rollbergesiedlung wurde am 13.09.2022 feierlich der Spatenstich zu einem Kooperationsprojekt vom Kirchenkreis Reinickendorf und der GESOBAU AG begangen. Hier soll der neue „FACE CAMPUS“ entstehen mit einem Familienzentrum und einer neuen Kindertagesstätte mit 80 Plätzen im Erdgeschoss sowie 125 Wohnungen in den darüberliegenden Stockwerken. Das Bauprojekt wird durch den Bezirk Reinickendorf unterstützt und kann nun mit Fördermitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen errichtet werden. 

Der Baubeginn erfolgt im Oktober 2022. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist im Frühjahr 2026 geplant. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill, Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen und Christian Wilkens, Vorstand der GESOBAU AG, richteten Grußworte an die Teilnehmer*innen.

Über viele Jahre wurde das Neubauprojekt in der Titiseestraße 7, welches im Herzen des 2021 gestarteten Quartiersmanagements Titiseestraße liegt, geplant. Um das Zukunftsprojekt von sozialer Arbeit und Wohnen zu realisieren war im Vorfeld eine aufwändige Schadstoffsanierung sowie der Abriss einer Bestandsimmobilie notwendig. In Zusammenarbeit mit der GESOBAU AG wurde ein gemeinsames Projekt entwickelt: Im neuen Familienzentrum im Erdgeschoss sollen verschiedene „Frühe Hilfen“ – niederschwellige Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre – angeboten werden. Für Kinder im Grundschulalter gibt es den „Kinder Club“ mit offener Arbeit, Hausaufgabenhilfe, Bewegungsspielen, Empowerment für Mädchen u.a. Zudem wird eine KiTa mit 80 Plätzen neu geschaffen, die den Fokus auf Sprach- und Bewegungsförderung legt. Auf den sechs darüberliegenden Etagen werden 125 neue Wohnungen, welche die GESOBAU AG nach Baufertigstellung übernehmen wird, errichtet. 50 Prozent der Wohnungen werden als geförderter Wohnraum ab 6,50 €/m² realisiert. Der Wohnungsmix soll von 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen reichen. 

Im etwa 750 Quadratmeter großen Familienzentrum entsteht auch ein großer Mehrzweckraum (90 Quadratmeter), der den Bewohner:innen des Quartiers für Versammlungen zur Verfügung steht. Neben dem FACE Familienzentrum am Standort Rollberge bieten auch die Kirchengemeinden der Region NoOMi (Felsen, Lübars, Waidmannslust und Wittenau) in den neuen Räumen Veranstaltungen an. 

Dr. Christian Stäblein, Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg: „Ich freue mich über den Spatenstich. Nach intensiven Vorbereitungen und Planungen geht es los, ich danke allen, die das Projekt auf den Weg gebracht haben. Das Familienzentrum, mit Kindertagesstätte im Erdgeschoss und125 Wohnungen, die in den Stockwerken darüber liegen, wird Leuchtturm für den Kiez sein. Es ist ein Ort für die Familien in ihren verschiedensten Konstellationen und dem, was sie brauchen: Nachbarschaft, Gemeinschaft, Füreinander. In der anonymen Stadtlandschaft brauchen Kinder einen Raum und die Geborgenheit eines sicheren Zuhauses. So sind Familienzentren wie dieses ungeheuer wichtig gerade für jene, die auf unsere Solidarität angewiesen sind. Gott halte schützend seine Hand über Groß und Klein, über den Kindern, die hier bald spielen werden.“

Ülker Radziwill, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung hebt den Modellcharakter des Projektes mit Wohnungsneubau und ergänzender sozialer Infrastruktur hervor: „Die vorgesehenen 125 Wohnungen im künftigen Bestand der GESOBAU leisten einen kleinen, aber wichtigen Schritt, um die Neubauziele des Landes Berlin zu erreichen. Parallel entsteht im Erdgeschoss der FACE Campus. Für das Familienzentrum investieren wir als Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen 3,8 Mio. € über den Baufonds des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt, um das Quartiersmanagement-Gebiet Titiseestraße infrastrukturell zu stärken.“

Christian Wilkens, Vorstand der GESOBAU: „Die GESOBAU blickt auf über zehn Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem FACE Familienzentrum im Märkischen Viertel zurück, das vom Kirchenkreis Reinickendorf getragen wird. Mit der Unterstützung des Neubauprojektes in der Titiseestraße und der damit verbundenen weiteren Etablierung sozialer Angebote in der Rollbergesiedlung bauen wir unsere Partnerschaft weiter aus.“

Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen: „Eine Herausforderung in der Rollbergesiedlung liegt in der gezielten Förderung von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. In der Realisierung des Bauvorhabens und der damit verbundenen Schaffung dringend notwendiger zusätzlicher Räumlichkeiten und Angebote für Familien und Kinder, sehe ich einen ersten wichtigen Baustein zur Stabilisierung des Quartiers.“

Das vom evangelischen Kirchenkreis Reinickendorf getragene FACE Familienzentrum, das mit Hauptsitz am Wilhelmsruher Damm 159 ansässig ist, hatte bereits im Juli 2018 einen zweiten Standort in der Titiseestraße 3 eröffnet und bietet mit zwei Mitarbeiterinnen ein niederschwelliges Programm für die Nachbarn in den Rollbergen an. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Arbeit mit Kindern, denn die Kinderarmut liegt in der Siedlung seit mehr als zehn Jahren bei über 60 Prozent. Zu den Angeboten gehören etwa ein offener Treff für Mädchen, ein offener Treff für Grundschüler sowie eine Sprachlernkrabbelgruppe für Mütter und Väter mit Kindern von 0-2 Jahren und ein Sprachlernangebot für Vorschulkinder. In den Räumlichkeiten des FACE bieten auch die Bildungslots:innen Beratung für Familien an.   

Bitte melden Sie sich gerne, falls es Fragen gibt. 

Mit freundlichen Grüßen

Iris Kallin 
Kirchenkreis Reinickendorf
Öffentlichkeitsarbeit 

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen; Kirchenkreis Reinickendorf